Faustball: Kein Geburtstagsgeschenk für Göker


Faustball - Ein nettes Ständchen hat Gerhard Göker zu seinem 66. Geburtstag bekommen. Zur Melodie von Udo Jürgens „Mit 66 Jahren“ hatten die Faustballerinnen des TSV Niedernhall für ihren Trainer einen individuellen Text gedichtet und trugen diesen zu Gökers Schnapszahl-Geburtstag vor. Das Hauptgeschenk sollte wenig später bei den deutschen Meisterschaften in Wardenburg (bei Oldenburg) folgen: der Einzug ins Halbfinale.

Keine Versager

Doch daraus wurde nichts. Nach den Niederlagen in der Vorrunde gegen den späteren Sieger Ahlhorner SV (2:3) und den TV Jahn Schneverdingen (1:3) schieden die Bundesliga-Frauen aus dem Kochertal vorzeitig aus. Wieder einmal. „Diesmal kann man aber nicht sagen, dass wir versagt haben. Wir waren ein absolut DM-würdiger Gegner für alle Mannschaften“, erklärte Göker, der mit dem Erreichen des Halbfinales geliebäugelt hatte.

Letztlich stellte sich sein Geburtstag nicht als Glückstag heraus. Zunächst verlor sein Team nach erbitterter Gegenwehr gegen den Nord-Meister Ahlhorner SV mit 2:3 (5:11,12:10, 11:9, 5:11, 7:11). Dann zog sich Eva Krämer vor dem entscheidenden zweiten Gruppenspiel beim Warmmachen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, und damit war das Turnier für die Zuspielerin und Spielführerin des TSV vorbei. Krämer hatte zuvor in der Hallenrunde bei keinem Bundesliga-Spiel gefehlt. Für sie musste Isabel Schimke, die gegen Ahlhorn noch Ersatz war, als Notlösung einspringen. „Blöder konnte es nicht laufen. Evas Ausfall hat die Mannschaft geschwächt und verunsichert, obwohl Isabel ihren Part gut gespielt hat“, erklärte Göker.

Die erhoffte Trotzreaktion blieb aus. Mit 7:11, 11:6, 5:11 und 8:11 verlor Niedernhall gegen die Schneverdingerinnen in vier Sätzen. Im letzten Durchgang hatte den Göker-Schützlingen eine 8:7-Führung nicht zum Satzgewinn gereicht. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat druckvoll und stark gespielt, in den entscheidenden Phasen aber Fehler gemacht“, sagte der Trainer. Auch Schlagfrau Bianca Mollenhauer, die erstmals bei den nationalen Titelkämpfen für den TSV auflief, erlaubte sich den einen oder anderen Patzer zu viel.

Brotlose Kunst

Viel Anerkennung bekamen die sechs Hohenloherinnen nach ihrem respektablen Auftritt - nicht nur vom eigenen Anhang, der sich auf sieben Schlachtenbummler beschränkte. Den Lobeshymnen konnte Göker wenig abgewinnen. „Das nutzt einem nichts, wenn man verliert. Letztlich war alles brotlose Kunst“, bedauerte das Niedernhaller Faustball-Urgestein, das seit 1976 die TSV-Frauen trainiert und bereits bei der ersten DM-Teilnahme im Jahr 1982 als Coach dabei war. Für die im Mai beginnende Feldrunde gab er schon einmal eine Kampfansage an die Konkurrenz ab: „Da greifen wir wieder an.“

TSV Niedernhall: Eva Krämer, Bianca Mollenhauer, Jasmin Stehr, Juliane Strähle, Michaela Kreß, Isabel Schimke.

fuente:
http://www.stimme.de/

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