faustball: "Der katalonische Faustballverband wächst"


Offenburg (DFBL/---) — Die Offenburger Faustballer durften Ende Juli internationale Gäste in der Ortenau begrüßen. Eine 4-köpfige Delegation aus Katalonien/Spanien reiste an, um drei Tage lang ein Trainingslager zu absolvieren. Im Rahmen dieses Trainingslagers sprach Jordi Fernández, Generalsekretär des katalonischen Verbands, über die aktuelle Situation im dortigen Faustball.

Herr Fernández, was waren die Gründe für die Durchführung eines solchen Trainingslagers und wie kam der Kontakt mit den Offenburger Faustballern zu Stande?

Jordi Fernández: Mit dieser Aktion wollen wir unter anderem die Trainerausbildung vorantreiben. Wir haben zur Zeit einen großen Bedarf an neuem Faustballwissen, da wir mittlerweile über 50 Spielerinnen und Spieler haben, uns aber leider die nötigen Trainer mit Kenntnissen fehlen, um ein attraktives Training gestalten zu können. Viele Spieler kommen aus dem Volleyball und wollen nun im Faustball spielerische Fortschritte erzielen. Wir sehen großes Potenzial und wollen dies auch gezielt fördern. Es gibt zwar sehr gute Lehrbücher mit vielen Inspirationen für ein gutes Training, jedoch hat es uns sehr geholfen, zu sehen, wie man diese Übungen praktisch umsetzen und dabei auch individuell auf jeden einzelnen Spieler eingehen kann. Der Kontakt mit denn Offenburgern kam im Rahmen des IFA-Pokals in Girona zu Stande. Wir wollten schnellstmöglich ein solches Trainingslager durchführen und sie erklärten sich spontan dazu bereit.

Wie hat Ihnen das Trainingslager hier in Offenburg gefallen, sowohl sportlich wie auch die gesamte Atmosphäre?

Wir sind von diesem Trainingslager sehr begeistert. Das Training war optimal auf unsere Bedürfnisse abgestimmt. Wir konnten bei allen Übungen mitmachen und falls es Fragen gab, nahm man sich sofort die Zeit, um sie zu beantworten. Wir absolvierten bereits verschiedene Trainingseinheiten mit den Faustballern aus Linz sowie Gastao Englert, die viele technische Elemente beinhalteten und uns vor allem in diesem Bereich weitergeholfen haben. Während des Trainings herrschte immer eine sehr lockere aber dennoch ernsthafte Stimmung, in der auch im Detail auf jeden Spieler eingegangen wurde. So wollen wir nun auch unsere Spieler fördern, denn wir denken, dass sie so am schnellsten Fortschritte erzielen können. Die Atmosphäre im Allgemeinen war sehr gut und es wurde eine große Empathie von beiden Seiten entgegengebracht. Wir denken, dass das eine gute Grundlage für eine Intensivierung dieses Kontaktes ist und das es in Zukunft weitere Aktionen wie diese geben sollte.

Wie ist zur Zeit der aktuelle Stand des katalonischen Faustballs?

Wie schon erwähnt haben wir mittlerweile über 50 Aktive, die in zwei Vereinen Faustball spielen. Wir haben es auch dieses Jahr mit dem IFA-Pokal geschafft, ein großes internationales Turnier auszurichten. Nun versuchen wir, mit solchen Maßnahmen wie diesem Trainingslager, die Trainerausbildung voranzutreiben. Einer der Teilnehmer soll, wenn alles klappt, einen weiteren Verein aufbauen, so dass es schon drei Faustballvereine neben Vall d’Hebron und Club Volley de Cornella gibt. Weiterhin möchten wir auch den Ausbau der Infrastruktur mit eigenen Faustballplätzen vorantreiben. Der katalonische Faustballverband wächst.

Wie ist denn der Spielbetrieb organisiert?

Mitte September wird es zwei Spieltage geben, an denen dann in allen Spielklassen - Jugend, Aktive, Senioren - ihre Meister ermittelt werden. International haben schon Mannschaften am IFA-Pokal sowie an der Europameisterschaft der weiblichen Jugend 18 teilgenommen. Weiterhin ist auch geplant, dass jeweils eine Mannschaft bei der Europameisterschaft der Damen und der U21 Mitte August teilnimmt.

Während des Trainingslagers konnten Sie und ihr Team viele Eindrücke sammeln. Wie haben Sie nun vor, das Gelernte an Ihre Trainer und Spieler weiterzugeben?

Wir haben viel Material, wie zum Beispiel Videos, Fotos und Aufschriebe gesammelt. Zusätzlich haben wir uns während des Trainings so aufgeteilt, das jeweils zwei von uns an den Übungen teilgenommen haben und die anderen zwei diese Übungen dokumentierten. Sobald wir wieder in Spanien sind, werden wir uns zusammensetzen und die drei Tage aufarbeiten, um dann Trainingspläne aufzustellen. Uns ist es auch wichtig, dass wir auf unsere Spieler individuell bei den Übungen eingehen können, um sie optimal zu fördern. Weiterhin hoffen wir, vor allem ältere, erfahrenere Spieler als neue Trainer zu gewinnen.

Welche Aktionen sind denn in den nächsten Wochen noch geplant, um weitere Eindrücke und Anregungen des Faustballs zu sammeln?

Anfang August werden einige Trainer und Spieler in die Schweiz zu den großen Faustballturnieren in Jona und Widnau reisen, um dort weitere Impressionen gewinnen zu können. Zusätzlich wird noch eine Jugendmannschaft in die Schweiz fliegen um dann dort auch einige Trainingseinheiten abhalten zu können.

Interview: Matthias Lilienthal

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