Faustball: Deutsche Meisterschaften in Düdenbüttel. Berlin und Moslesfehn feiern

Männer aus der Bundeshauptstadt und die Frauen aus Oldenburg holen sich vor 2500 Besuchern die Titel.

Düdenbüttel. Viel geschlafen hat Volker Mügge nicht. Der Faustball-Abteilungsleiter des SV Düdenbüttel und Cheforganisator der deutschen Meisterschaften war zwei Tage ständig darum bemüht, für einen reibungslosen Ablauf der nationalen Wettspiele für Damen und Herren zu sorgen. "Ich war nur vier Stunden im Bett", sagte er. Erst bei der Siegerehrung, als unter tosendem Applaus die Frauen des SV Moslesfehn und die Herren des VfK 1901 Berlin als neue Meister gekürt wurden, war auch bei Volker Mügge die Entspannung zu spüren. "Alles in Ordnung", signalisierte der Abteilungsleiter mit einem Lächeln.

Der kleine Sportverein Düdenbüttel mit seinen gut 400 Mitgliedern hatte sich mit seinem sportlichen Beitrag zur 950-Jahrfeier der Gemeinde mit den deutschen Titelkämpfen bestens präsentiert. Das Präsidium der Deutschen Faustball-Liga mit ihrem Präsidenten Ulrich Meiners an der Spitze sprach dem Ausrichter viel Lob für die gelungene Veranstaltung aus. Und von den insgesamt 2500 Zuschauern, die an beiden Tagen zu der mit einer Tribüne versehenen Sportanlage pilgerten, gab es nur positive Kommentare. "Wir sind voll zufrieden", sagte Volker Mügge, dem rund 100 Helfer jederzeit zur Seite standen, "vor allem das traumhafte Wetter hat für gute Laune bei allen Beteiligten gesorgt." In Düdenbüttel kam von Anfang an WM-Atmosphäre auf, wie vor zwei Jahren bei den Weltspielen in Stade.

Sportlich gab es hochklassigen Faustball zu sehen, auch wenn die Lokalmatadoren des MTV Hammah schon am ersten Tag mit einer 0:3-Niederlage in der Qualifikation gegen de TV Stammheim scheiterten und mit dem fünften Platz vorlieb nehmen mussten. Der VfK Berlin als Ligarivale aus der Nordstaffel holte erstmals einen deutschen Meistertitel in die Bundeshauptstadt. Die Berliner gewannen überraschend im Finale gegen den favorisierten Südmeister TV Vaihingen/Enz deutlich mit 3:0 (11:7, 12:10, 11:7). Beide Teams demonstrierten Faustball von der schönsten Seite, mit langen Ballwechseln und spektakuläre Abwehraktionen. Die Zuschauer erlebten eine einseitige Partie, der Favorit aus Stuttgart mit mehreren Nationalspielern im Team fand zu keiner Phase ein Mittel gegen einen kompakt aufspielenden VfK Berlin.

Bei den Frauen feierte die Mannschaft des SV Moslesfehn ebenfalls ihren ersten deutschen Meistertitel. Gegen Titelverteidiger und Serienmeister Ahlhorner SV gewann das Team aus dem Oldenburger Umland verdient mit 3:1 (13:11; 8:11; 11:9; 11:5).

Im Spiel um den dritten Platz setzte sich bei den Männern der TV Stammheim nach langem Kampf mit 3:2 (9:11; 7:11; 11:6; 13:11; 11:7) gegen den Ahlhorner SV durch. Das "kleine Finale" der Frauen gewann das junge Team des TSV Dennach gegen den TSV Niedernhall mit 3:1 (8:11; 11:7; 11:7; 11:4).

fuente: http://www.abendblatt.de

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