Europa League Hamburg enttäuscht beim 0:0

49.171 Zuschauer waren ins Hamburger Stadion gekommen, um einen aufregenden Fußballabend im Europapokal zu erleben. Sie wurden bitter enttäuscht, denn sie sahen keine Tore und nur eine mäßige Vorstellung beider Teams. Der in der Fußball-Bundesliga auf Platz sieben abgestürzte HSV verpasste es trotz besserer Chancen, sich einen Vorteil zu verschaffen. "Wir müssen einfach damit zufrieden sein", sagte Hamburgs Klubchef Bernd Hoffmann. "Wir haben in den letzten Runden immer gezeigt, dass wir auswärts ein Tor schießen können. Deshalb stehen die Chancen weiter 50:50." 17 Stunden Busfahrt hatten die Spieler aus Fulham in den Knochen, denn sie konnten wegen der Aschewolke nicht wie gewohnt mit dem Flugzeug anreisen. Deshalb verwunderte es nicht, dass die Londoner nicht mit vollem Tempo, sondern eher abwartend in die Partie starteten. Der Wolfsburg-Bezwinger aus dem Viertelfinale stand sicher, massiv und leistete sich keine Abwehrfehler. Gastgeber Hamburg machte das Spiel, Torraumszenen blieben aber Mangelware. Einzig Ruud van Nistelrooy und Jonathan Pitroipa dribbelten sich aussichtsreich vor das gegnerische Tor, konnten sich dann aber nicht durchsetzen. Der HSV spielte ideenlos, zu ungenau, der Pass in die Tiefe kam nicht an und die Distanzschüsse blieben erfolglos. Was dabei herauskam, war eine unansehnliche erste Halbzeit ohne echte Höhepunkte.



Tore Mangelware




Die HSV-Fans konnten sich nicht entscheiden, ob sie pfeifen oder ihr Team anfeuern sollten, zu sehr hatten sie sich über die vergangenen Bundesliga-Auftritte ihres Teams und die ständigen Querelen im Klub geärgert. "Die beste Möglichkeit, Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen", hatten sie passend dazu auf ein riesiges Spruchband geschrieben. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit bildete Fulham ein massives Abwehrbollwerk, das zu durchbrechen den HSV immenses Kopfzerbrechen bereitete. Erst in der 71. Minute gab es die erste nennenswerte Chance des Spiels: Pitroipa zog nach zwei Übersteigern den Ball aufs Tor, Keeper Mark Schwarzer lenkte zur Ecke. Dann wagte es Piotr Trochowski mit einem Weitschuss und auch Kapitän David Jarolim brachte Schwarzer unter Druck - drei Torschüssen in nur einer Minute. Die HSV-Fans wurden lauter und feierten in der 72. Minute die Einwechslung von Mladen Petric, der überraschend nach seinem Muskelfaserriss im Kader stand. Doch auch er konnte am Spielstand nichts mehr ändern, zwei, dreimal kam der HSV noch zum Torabschluss - am Ende stand aber das unbefriedigende 0:0. In der Nachspielzeit sah Trochowski eine Gelbe Karte - die dritte des Wettbewerbs, damit ist er im Rückspiel gesperrt.



Es geht wieder bei Null los



Der im Verein unter Druck geratene Trainer Bruno Labbadia hatte sich mehr versprochen, hatte auf einen Heimsieg gehofft. Doch mit dem 0:0, also auch einem Spiel ohne Gegentreffer, kann er einverstanden sein: Denn der Hamburger SV hat in den letzten Auswärtsspielen der K.o.-Runde jeweils mindestens zwei Treffer erzielt. "Natürlich hätten wir uns gewünscht, ein Tor zu machen", sagte Labbadia. "Aber es ist ja nicht so, dass wir in Fulham chancenlos sind." Es sei alles noch völlig offen, bestätigte Petric. "Wir hätten natürlich gern gewonnen, aber ich denke, das 0:0 ist kein schlechtes Resultat, wir haben kein Tor geschossen, aber auch keins gekriegt."






Im zweiten Halbfinale standen sich Atletico Madrid und der FC Liverpool gegenüber. Die Madrilenen siegten durch das Tor von Diego Forlán in der ersten Halbzeit mit 1:0 (1:0) und haben damit beste Aussichten auf den Finaleinzug. Die Rückspiele in der Europa League finden am nächsten Donnerstag statt (29.04.2010).



Autorin: Olivia Fritz
Redaktion: Arnulf Boettcher


fuente: http://www.dw-world.de

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