Fussball-Bundesliga :Dortmund bleibt auf Meisterkurs

Fussball-Bundesliga :Dortmund bleibt auf Meisterkurs



Der BVB hat sich den jugendlichen Schwung der famosen Hinrunde erhalten: Mit einem eindrucksvollen 3:1 Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten Leverkusen startet Borussia Dortmund in die Rückrunde der Bundesliga.




"Wir machen unser Ding und versuchen, die Rückrunde wie die Vorrunde zu gestalten. Wir geben unser Bestes und werden sehen, was am Ende dabei herumkommt", das sagte der 18-Jährige Mario Götze vor dem Topduell gegen Bayer Leverkusen. Diese Ansage haben er und seine Teamkollegen in allen Punkten umgesetzt. Der BVB war über 60 Minuten das bessere Team. Schon in der dritten Minute köpfte Sven Bender das Leder an den Leverkusener Pfosten. Zählbares gab es aber erst in der zweiten Hälfte: Zwischen der 50. und 55. Spielminute brachten zweimal Kevin Großkreutz und Mario Götze mit ihren Toren Dortmund mit 3:0 in Front. Kurz vor Schluß gelang Stefan Kießling noch der Ehrentreffer für die Gastgeber. "Das war von allen zu wenig. Dortmund war uns in allen Belangen überlegen", musste Leverkusens Torwart René Adler nach der Partie die Überlegenheit des BVB anerkennen.



Wer kann Dortmund Paroli bieten?



Die Niederlage ist für Leverkusen ein Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Qualifikation. Das bessert die Chancen der Überraschungsteams Mainz 05 und Hannover 96, die darauf hoffen sich auf den internationalen Plätzen halten zu können. "Wir träumen sicher nicht von der Champions League, aber wir sind mit dem bislang Erreichten mehr als zufrieden", betonte der Mainzer Klubchef Harald Strutz. Und beim Vierten aus Hannover soll die 40-Punkte-Marke überschritten werden, die wahrscheinlich zum Klassenerhalt reichen würde. "Unser Ziel sind erst einmal neun Punkte. Dann stecken wir uns neue Ziele", stapelte Mittelfeldspieler Sergio Pinto nach der besten Hinrunde der Vereinsgeschichte tief.




Mit 14 Punkten Rückstand ging Titelverteidiger Bayern München in die Rückrunde. Nationalverteidiger Philipp Lahm gibt sich realistisch, aber auch kämpferisch. "Nach ganz vorne wird es sehr, sehr eng. Das muss man ganz klar sagen, weil 14 Punkte eine Menge ist. Aber wenn eine Mannschaft diesen Rückstand aufholen kann, dann ist es der FC Bayern." Optimistisch zeigte sich Trainer Louis van Gaal: "Wir werden mehr Punkte holen als in der Hinrunde", sagte er auch angesichts der Rückkehr von Superstar Arjen Robben. Und er sei, so van Gaal, "sicher, mindestens noch Tabellen-Zweiter zu werden." Nach dem furiosen Auftakt der Borussen in Leverkusen erhöhte sich der Abstand allerdings zumindest vorläufig sogar auf 17 Punkte.



Gustavos Wechsel-Wirkungen



Der Bayern-Trainer kann bei der angestrebten Aufholjagd auch auf die Qualitäten von Luiz Gustavo setzen. Der brasilianische Mittelfeldspieler wurde von 1899 Hoffenheim verpflichtet. "Als Junge habe ich im Fernsehen immer den FC Bayern gesehen. Jetzt bin ich mit 23 Jahren Bayern-Spieler. Das war immer mein großer Traum", bekannte Gustavo, dessen umstrittener Wechsel in Hoffenheim den Rücktritt von Trainer Ralf Rangnick auslöste. Dessen Nachfolger beim Tabellen-Achten ist Marco Pezzaiuoli. "Wir haben mit Luiz Gustavo einen Leistungsträger verloren, somit sollten wir unsere Ansprüche normalisieren. Von daher wird es eine sehr, sehr schwere Rückrunde", sagte Pezzaiuoli.




Das gilt auch für den von Armin Veh trainierten Hamburger SV, der die Hinrunde als enttäuschender Neunter abschloss. "Unser Ziel als HSV kann es nicht sein, im Mittelfeld der Tabelle zu spielen, sondern unser Anspruch muss es immer sein, nach oben zu schauen. Daher ist ein guter Start wichtig", sagte Veh vor der Partie bei Vizemeister FC Schalke 04. Die Königsblauen waren nach einem extrem schwachen Saisonstart immerhin auf Platz zehn geklettert und sind auch noch in Champions League und DFB-Pokal dabei. "Wir wollen natürlich in allen drei Wettbewerben weiterhin eine gute Rolle spielen. In der Meisterschaft haben wir nach unserem Endspurt Hoffnungen, wieder ins internationale Geschäft zu kommen", erklärte Schalke-Trainer Felix Magath.



Prominente Abstiegskandidaten



Ambitionen auf einen internationalen Startplatz haben auch noch der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt. Ganz andere Ziele verfolgen die vom Abstieg bedrohten Clubs wie der von Dieter Hecking gecoachte 1. FC Nürnberg: "Vorrangiges Ziel ist es, den Klassenerhalt ohne Relegation zu schaffen." Darauf hoffen auch die Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern und FC St. Pauli, die rheinischen Rivalen 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, der VfB Stuttgart sowie die Nordclubs Werder Bremen und VfL Wolfsburg. Der Meister von 2009 muss aber ohne seinen Torjäger Edin Dzeko auskommen, der zu Manchester City wechselte. "Vielleicht ist es ein Vorteil für uns, zu zeigen, dass es auch ohne ihn geht. Wir können das natürlich nur ausgleichen, wenn wir als Mannschaft funktionieren", fordert Wolfsburgs Nationalspieler Marcel Schäfer.



Klopp und die Meisterfrage




Die Saison endet am 14. Mai, dann vielleicht mit dem Meistertitel für Dortmund, auch wenn sich Trainer Jürgen Klopp mit dem Thema derzeit nicht befassen möchte. Auch nach dem Gala-Auftritt gegen Leverkusen blieb er zurückhaltend: "Wir haben den Fußball aus der Hinrunde gespielt und haben nicht unverdient gewonnen, gegen einen brettstarken Gegner," so seine nüchterne Analyse. Deutlicher wurde da schon Bundestrainer Joachim Löw. Er sagte nach der Partie: "Dortmund hat die Qualität, Meister zu werden. Und mit einem Sieg hier auch das nötige Selbstvertrauen." Dem ist nichts hinzuzufügen.



Autor: Jens Krepela/Arnulf Boettcher

Redaktion: Stefan Nestler/Frank Wörner









fuente: http://www.dw-world.de/

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