Olympia : Katarina Witt und ihr Werben für Olympia

Olympia : Katarina Witt und ihr Werben für Olympia



Wer erhält den Zuschlag für die Winterspiele 2018? Das entscheidet sich am 6. Juli in Durban. Kandidaten sind München, Annecy und Pyeongchang. Frontfrau der Münchner Bewerbung ist Eiskönigin Katarina Witt.



München ist Anfang März die letzte Station der Evaluierungskommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) vor der Vergabe der Winterspiele 2018 am 6. Juli in Durban in Südafrika. Zuvor besucht das Team den französischen Außenseiter Annecy und Pyeongchang in Südkorea, das als leichter Favorit ins Rennen geht. Die Kuratoriums-Vorsitzende der Münchner Bewerbung, Katarina Witt, wird bis zur Entscheidung bei etlichen internationalen Großveranstaltungen für die Münchner Pläne werben. National ist noch eine Kontroverse mit Grundstücksbesitzern in Garmisch-Partenkirchen zu klären, die ihre Flächen für die Winterspiele 2018 nicht zur Verfügung stellen wollen. Mit der zweimaligen Eiskunstlauf-Olympiasiegerin hat Arnulf Boettcher gesprochen.











DW-WORLD.DE: Katarina Witt, in einem knappen halben Jahr fällt die Olympia-Entscheidung. Welche Schritte stehen bis dahin noch vor Ihnen?








Katarina Witt: Ich werde sehr viel international unterwegs sein und Wettkämpfe und Kongresse besuchen. Dort hat man die Chance, mit den Entscheidungsträgern zu sprechen. Natürlich freuen wir uns auch auf die kommenden großen Weltmeisterschaften in Deutschland. Das wird die Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen sein, die am 7. Februar losgeht. Und das wird die Bob-WM am Königssee (14. bis 27. Februar) sein. Die Bilder von den begeisterten Zuschauer und der tollen Atmosphäre werden um die Welt gehen. Bereits bei den vergangenen Weltmeisterschaften haben wir gesehen, dass sich der Wintersport hier einer unglaublichen Popularität erfreut. Damit wollen wir auch international punkten. Eine große Aufgabe kommt Anfang März beim Besuch der Evaluierungskommission auf uns zu. Diese Fachkommission wird sich vor Ort alles genau anschauen: Die Sportstätten, die Infrastruktur und all das, was wir bieten wollen.







Sind Sie optimistisch, die Grundstückseigentümer in Garmisch-Partenkrichen noch ins Boot zu bekommen?







Wir sind natürlich optimistisch. Ein gutes Zeichen ist schon mal gewesen, dass dieses Hauptgrundstück gesichert wurde, dass an der Kandahar-Abfahrt liegt und das für die Ski-WM sehr wichtig ist. Es gibt eine schriftliche Festlegung, dass man auch weiter darüber im Dialog bleibt.







"Ein neues Bild von Deutschland"







Die Fußball-WM der Frauen in Deutschland im Sommer steht unter dem Motto "20Elf von seiner schönsten Seite". Wie können Sie das Ereignis für Ihre Zwecke nutzen?








Die schönste Seite wird es sein, wenn es losgeht und wenn man sieht, wie viele Menschen aus der ganzen Welt zu uns kommen werden und in den Stadien die Athleten feiern. Ich glaube, diese Bilder können wir weltweit für uns nutzen. Das haben wir ja bei der WM 2006 schon unter Beweis gestellt. Ich werde auf meinen Reisen von sehr, sehr vielen Menschen angesprochen, die tatsächlich nach 2006 ein neues Bild von Deutschland bekommen haben, dass wir feiern können sowie lustig und fröhlich sind - neben unseren ganzen anderen Eigenschaften mit Disziplin und Pünktlichkeit. Wir haben eine tolle Möglichkeit, dieses Bild weiter in der Welt zu promoten.







München und seine olympische Legende







Und warum fällt dann die Entscheidung für München?








Alle drei Bewerber haben großartige Chancen. Das muß man weiterhin sagen. Das Rennen wird noch bis zur letzten Minute gehen. Man kann sich da auch nicht ausruhen. Auch wenn es gut läuft, muß es immer weitergehen. Wir hoffen, dass die Entscheidung für München fällt, weil München als Stadt prädestiniert ist, die Spiele auszurichten. Es gibt schon eine olympische Legende mit den Gebäuden und all den Anlagen von 1972, die ja heute noch belebt sind und gelebt werden. Die Nachhaltigkeit ist ja auch eine große Komponente, die sich die olympische Bewegung wünscht. München weiß, wie man große Sportveranstaltungen und Feste organisiert. Die Begeisterung unserer Bevölkerung, die die Fans aus der ganzen Welt herzlich in Empfang nehmen, konnten wir bei der WM 2006 bestens unter Beweis stellen. Das möchten wir dann gerne auch 2018 mit München zeigen, wenn wir den Zuschlag erhalten.







Die Fragen stellte Arnulf Boettcher



Redaktion: Wolfgang van Kann





fuente: http://www.dw-world.de/ 

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