1. Fussball-Bundesliga | 03.03.2011 Direkte Duelle in allen Tabellenregionen

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Die Meisterschaft scheint entschieden, langweilig wird es dennoch nicht. Im Rennen um Champions- und Europa-League-Plätze und im Kampf gegen den Abstieg kommt es am 25. Spieltag zu Duellen zwischen direkten Konkurrenten.


Zum Auftakt des 25. Spieltags der Fußball-Bundesliga treffen am Freitag zwei Clubs aufeinander, die derzeit auf der Erfolgswelle schwimmen. Tabellenführer Borussia Dortmund empfängt den 1. FC Köln. "Köln ist in einer guten Phase. Wir selbst sind in einer alles andere als schlechten Phase", fasst Dortmunds Trainer Jürgen Klopp die Ausgangslage zusammen. "Jetzt wird es darum gehen, wer in diesem Spiel mehr von der nötigen Gier entwickelt." Für sein Team gilt es, nach dem Erfolg gegen Bayern München die Spannung zu halten. Die Kölner dagegen möchten nach fünf Heimsiegen in Folge nun auch auswärts mal dreifach punkten. Das gelang zuletzt am 13. Spieltag in Stuttgart.


Letzter Strohhalm zweiter Platz


Besonders brisant ist die Partie des Tabellen-Dritten Hannover 96 gegen den Vierten FC Bayern München. Hier wird um den Einzug in die Champions League gekämpft. Für die Bayern ist der ein absolutes Muss, für Hannover wäre er eine Sensation. Platz zwei und die direkte Qualifikation für die Königsklasse ist das Minimalziel der Münchener.



Momentan liegen sie aber noch zwei Zähler hinter Gegner Hannover. 96-Trainer Mirko Slomka weiß daher um die Möglichkeiten. "Wir haben die Chance, mit einem Sieg fünf Punkte vor Bayern zu stehen", rechnet er vor. "Es ist also in der Tat ein brutales Spiel für beide Mannschaften. Wir haben eine Riesenchance. Die Bayern können eine ganze Menge verlieren. Aber es ist nicht unser letztes Spiel. Wir haben danach auch noch neun."


So gelassen wie Slomka sehen die Gegner aus München die Lage nicht. Nach dem Aus in Meisterschaft und Pokal steigt der Druck für Kapitän Philipp Lahm und sein Team. "Es wird sehr sehr schwierig", meint er. "Es ist vielleicht das wichtigste Spiel der Saison. Es geht da wirklich um alles, um Platz zwei. Da müssen wir unbedingt gewinnen."


Keine Angst vor Bayer



Ebenfalls gewinnen möchte der aktuelle Inhaber des begehrten zweiten Tabellenplatzes, Bayer Leverkusen. Zu Hause geht es gegen den kriselnden und tief im Abstiegskampf steckenden VfL Wolfsburg. Klarer Vorteil für Bayer: Noch nie konnte Wolfsburg in der Bundesliga in Leverkusen gewinnen. Dementsprechend respektvoll äußert sich VfL-Trainer Pierre Littbarski: "Wenn ich sehe, dass mit Kießling ein Nationalstürmer auf der Bank sitzt, dass über Ballack diskutiert wird, dann zeigt das schon, welche Qualität Bayer Leverkusen hat", sagt er. "Aber wir haben keine Angst. Wir haben auch Qualität." Ein besonderes Spiel wird es für VfL-Stürmer Patrick Helmes, der bis zur Winterpause noch in Leverkusen spielte.


Hecking erwartet nichts Besonderes



Weit von einer Krise entfernt ist in dieser Saison der 1. FC Nürnberg. Seit sechs Partien sind die Nürnberger ungeschlagen und das soll sich, wenn es nach Trainer Dieter Hecking geht, auch gegen den abstiegsbedrohten FC St. Pauli nicht ändern. "Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie nichts anderes machen will, dass sie nichts besonderes machen soll", so Hecking. Vielmehr solle sie sich auf ihre Qualität verlassen. "Dann wird es eine Saison werden, die uns in Tabellenregionen spült, die vor der Saison niemand von uns erwartet hätte."


Abstiegskandidaten müssen punkten


Unerwartet – allerdings im negativen Sinne – ist auch die derzeitige Tabellenposition des Vorletzten VfB Stuttgart. Im Heimspiel gegen den frisch gebackenen Pokalfinalisten FC Schalke 04 muss der VfB unbedingt gewinnen, um seine Chancen auf den Klassenerhalt zu wahren. "Wir treffen auf eine Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat", sagt Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia. "Wir müssen den gleichen Biss und die gleiche Moral zeigen, wie beim Sieg gegen Frankfurt. Das ist die Einstellung, die wir brauchen."


Gewinnen muss auch Schlusslicht Borussia Mönchengladbach. Allerdings kommt mit 1899 Hoffenheim einer der Angstgegner der Gladbacher. Von bislang fünf Duellen der beiden Teams in der Bundesliga konnte die Borussia kein einziges für sich entscheiden. Hoffenheims Trainer Marco Pezzaiuoli glaubt aber trotz der guten Bilanz nicht an ein einfaches Spiel. "Bei denen geht es um die Existenz. Die werden fighten bis zur letzten Sekunde. Wir müssen die Zweikämpfe bestehen. Wenn wir das nicht machen von der ersten Minute, dann bekommen wir Probleme in Gladbach."


634 Minuten ohne Tor



Probleme hat auch Eintracht Frankfurt. Seit 634 Spielminuten warten die Frankfurter in der Bundesliga auf ein Tor. Nur fünf Mal mussten Mannschaften in der bisherigen Bundesligageschichte längere Durststrecken durchleiden. In der Tabelle mittlerweile auf Rang 13 abgerutscht, wird das Spiel der Eintracht gegen den 16., 1. FC Kaiserslautern, zu einem direkten Duell im Abstiegskampf. "Wir können Frankfurt mit einem Sieg unten rein ziehen", meint auch Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz. "Gleichzeitig wären drei Punkte für uns ein Schritt nach vorne."


Bremen wartet auf einen Sieg


Auf einen Schritt nach vorne hofft auch der SV Werder Bremen. Am Sonntag soll beim SC Freiburg endlich wieder ein Sieg her – der letzte gelang am 18. Spieltag gegen Hoffenheim. In der zweiten Sonntagspartie zwischen dem Hamburger SV und dem FSV Mainz 05 geht es um Platz fünf, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. Den Sechsten Hamburg und den Fünften Mainz trennen in der Tabelle derzeit drei Punkte.

Autor: Andreas Ziemons
Redaktion: Wolfgang van Kann


fuente: http://www.dw-world.de/ 

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