Wirtschaft 06.10.2011 Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

Er brachte der Welt den Mac, das iPhone und das iPad. Der Mitbegründer des US-Computerherstellers Apple, Steve Jobs, ist im Alter von 56 Jahren gestorben. Am Ende war der Krebs stärker als der visionäre Manager.




Als am vergangenen Dienstag das veränderte iPhone präsentiert wurde, stand Jobs nicht mehr auf der Bühne. Sein Nachfolger Tim Cooks hatte da bereits das Erbe angetreten. Jobs, der jahrelang gegen den Krebs gekämpft hatte, hate sich offiziell in den Verwaltungsrat des Konzerns zurückgezogen. Die Nachricht von seinem Tod dürfte die Handy- und Computerbranche massiv bewegen. Und alle Apple-Fans weltweit dazu. Denn die Kultmarke mit dem angebissenen Apfel als Logo war für die Kunden mehr als nur eine Firma.





Kaum ein zweiter Manager hat die moderne Technikwelt so revolutioniert wie Jobs. Unter seiner Führung brachte Apple den Mac-Computer, den iPod, das iPhone und zuletzt den Tablet-PC iPad heraus. Die Produkte gelten als Kultsymbole. Für viele Apple-Jünger, aber auch für Investoren galt der charismatische Mann mit dem schwarzen Rollkragenpullover als unersetzbar. Nach seinem Tod wird der 1976 gegründete Konzern beweisen müssen, dass er auch ohne seinen langjährigen Frontmann visionäre Produkte auf den Markt bringen kann.



Trotz der Krankheit verschwand er nie ganz



2009 musste sich Jobs einer Lebertransplantation unterziehen, fünf Jahre zuvor wurde er wegen Bauchspeicheldrüsenkrebs operiert. Ganz von der Bildfläche verschwand er aber nie. Die Vorstellung neuer Produkte ließ sich der Amerikaner, der gerne im Rampenlicht stand, meist nicht nehmen.







iPod - mehr als 250 Millionen Mal verkauft



Zu neuer Größe verhalf Jobs Apple nach einer zwölfjährigen Abwesenheit mit dem iPod, der im Jahr 2001 vorgestellt wurde. Der digitale Musikspieler wurde seither mehr als 250 Millionen Mal verkauft. Der nächste große Wurf gelang mit dem iPhone. Das Smartphone stellte den Handymarkt auf den Kopf und fand zahlreiche Nachahmer. Zuletzt brachte Apple Bewegung in das Tablet-Geschäft und kreierte mit dem iPad einen neuen Markt. Für Branchenexperten steht fest, dass Steve Jobs die treibende Kraft hinter Apples strategischer Ausrichtung war.



Eine steile Karriere



Jobs hat eine steile und vielseitige Karriere hinter sich. Der Sohn von Adoptiveltern startete zusammen mit seinem Freund Steve Wozniak in den späten 70er Jahren in der Familiengarage die Apple-Story. Dann ging alles sehr schnell. Mit dem Börsengang 1980 wurde der Studienabbrecher Jobs zum Multimillionär. 1983 warb er um den Pepsi -Chef John Sculley für den Vorstandsposten der Legende nach mit der Frage: "Willst du den Rest Deines Lebens damit verbringen, Zuckerwasser zu verkaufen oder willst Du eine Chance, die Welt zu verändern?"





Ein Jahr später kam der Macintosh auf den Markt - der erste Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche. Nach Differenzen mit Sculley und einem Machtkampf mit dem Direktorium verließ Jobs 1985 den Konzern und gründete die Firma NeXT. Diese wiederum wurde von Apple später gekauft und brachte den Mitbegründer zurück ins Herz des Konzerns. Neben Apple fand der Buddhist und mehrfache Vater noch Zeit, das Animationsstudio Pixar mitzugründen. Der Produzent von "Toy Story" oder "Ratatouille" wurde später von Walt Disney gekauft, wo Jobs Mitglied des Verwaltungsrats und größter Einzelaktionär wurde.



Eine neue Zeit in Cupertino



Für seinen Nachfolger Tim Cook werden die Zeiten nun nicht einfacher. Schon die Präsentation des iPhone 4s am Dienstag geriet für Apple-Fans eher enttäuschend, die Aktie des Unternehmens rutschte ins Minus. Zwar ist auch Cook ein Apple-Veteran, hielt sich aber in den 13 Jahren seiner Tätigkeit im Konzern eher im Hintergrund. Ob seine Strategie, die Produkte von Apple um billigere Geräte zu erweitern, aufgeht, steht in den Sternen. Und eine Einladung wie die zu den Pressevorführungen in der Firmenzentrale in Cupertino mit dem Aufruf "Let's talk iPhone" ("Lasst uns über das iPhone reden") wird künftig einen anderen Klang haben.



Autor: Marko Langer (mit dpa, rtr, AFP)

Redaktion: Rolf Breuch





fuente: Deutsche Welle,  http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15440400,00.html

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