Suiza: Faustball: Champions Cup 2023 - Jonerinnen werden trotz Top-Leistung schlecht belohnt

 


Champions Cup 2023 - Jonerinnen werden trotz Top-Leistung schlecht belohnt

Als letztjähriger Vizemeister stand am vergangenen Wochenende im deutschen Dennach der Saisonhöhepunkt für Europas stärkste Frauenteams auf dem Programm. Dabei zeigten die Jonerinnen trotz sehr «dünnem» Kader eine grossartige Leistung und verpassten die Sensation für den Halbfinaleinzug äusserst knapp, indem im entscheidenden Gruppenspiel gegen den deutschen Vizemeister Ahlhorn die Partie erst mit dem allerletzten Ball im Entscheidungssatz mit 14:15 verloren ging.


 


Jonerinnen auf Augenhöhe mit der Konkurrenz


Bereits die Auslosung der beiden Viergruppen brachte für den TSV Jona zumindest zwei harte und beinahe übermächtige Gegner, denn der Ahlhorner SV startete als deutscher Vizemeister zum diesjährigen Championscup, währenddem Lokalmatador Dennach schon unzählige Male den Championscup sowohl im Feld wie auch in der Halle gewann. Und diese nicht leichte Auslosung sollte sich in der Folge auch bewahrheiten, zogen doch beide Teams schlussendlich ins Finale ein, in welchem Dennach die Oberhand behielt und sich als neuer Championscup Sieger feiern lassen konnte.


Die Joner ihrerseits starteten trotz dieser schweren Ausgangslage mit einigem Selbstvertrauen ins Championscup Abenteuer, konnten sie sich doch mit der langjährigen Teamstützung Nicole Münzing «verstärken», weshalb das hoch gesteckte Ziel einer Halbfinalqualifikation nicht unrealistisch schien.


Nach einem eher verhaltenen Start gegen Österreichs Vizemeister Freistadt fand das Team des TSV Jona immer besser in die  Begegnung und gewann die für den weiteren Verlauf wichtige Auftaktpartie sicher und verdient mit 2:1 (10:12, 11:6, 11:8).


Nachdem Ahlhorn die erste Partie gegen Dennach verlor, ging es im zweiten Spiel gegen die Norddeutschen bereits um den Einzug ins Halbfinale. Und diese Partie entwickelte sich zu einer der spannendsten und ausgeglichensten Spiele der gesamten Veranstaltung. Dabei starteten die Jonerinnen grossartig in die Partie und gewannen den Auftaktsatz sicher mit 11:7. Mit verschiedenen Wechseln versuchte Ahlhorn nun im zweiten Satz das Spielgeschehen an sich zu reissen, was denn auch gelang, denn mit einem knappen 12:10 erzwangen die Deutschen nach abgewehrtem Matchball den Entscheidungssatz. Und dieser sollte es in sich haben, wobei die Jonerinnen über weite Strecken bis zum 9:7 immer mit einem oder zwei Bällen in Führung lagen. Aber es wäre nicht Ahlhorn, die bekannt sind für grossartige Aufholjagden, und dies sollte sich nun – zum Leidwesen der Jonerinnen – einmal mehr bewahrheiten. Nach dem gelungenen Ausgleich zum 10:10 wechselte die Führung mehrmals, und jedes der beiden Teams hatte je zwei Matchbälle, welche jedoch abgewehrt wurden, sodass schlussendlich beim Stande von 14:14 der letzte Punkt die Halbfinal-Entscheidung bringen musste. Nach toll abgewehrter Angabe von Ahlhorn legten die Jonerinnen den Ball nun zum Sieg auf, doch dieser landete ganz knapp und unglücklich hinten im Aus, womit der Traum vom Halbfinal nach mehr als einstündigem Kampf leider unglücklich und auch unverdient vorbei war.


Bestes «Nichtdeutsches Team»


Gross die Enttäuschung bei den Jonerinnen, welche im dritten und für sie unwichtigen Gruppenspiel gegen den späteren Championscupsieger Dennach ohne Chance blieb und klar mit 0:2 (5:11, 5:11) unterging.


Somit blieben für den Sonntag nur noch zwei Spiele um den fünften Schlussrang. Trotz der herben Enttäuschung, aber im Wissen um die grossartige Leistung vom Samstag, gelang es den Spielerinnen vom TSV Jona nochmals, sich nochmals voll zu motivieren und mit den beiden Siegen gegen Nussbach (Meister Österreichs) mit 2:0 (12:10, 11:3) und dann in der Schlussbegegnung gegen Schweizermeister Diepoldsau mit 2:1 (9:11, 11:9, 12:10) reichte es zum fünften Schlussrang, welcher gleich bedeutend mit dem besten Platz als «Nichtdeutsches» Team war. Das Team hat seine Erwartungen vollauf erfüllt und gezeigt, zu was es in dieser Konstellation immer noch fähig ist, wenn die Krönung mit dem Halbfinaleinzug auch leider ausblieb.


Für die Jonerinnen geht es nun Schlag auf Schlag weiter, findet doch am kommenden Samstag die letzte Qualifikationsrunde für den Finalevent vom 9./10. September statt. Dabei starten die Jonerinnen punktgleich mit Kreuzlingen in der Polposition, und haben es selber in der Hand, mit zwei Siegen gegen Elgg und Kreuzlingen einem Halbfinal gegen Diepoldsau oder Kreuzlingen aus dem Weg zu gehen.


Schlussrangliste:


1. TSV Dennach (D)

2. Ahlhorner SV (D)

3. TV Jahn Schneverdingen (D)

4. TV Segnitz (D)

5. TSV Jona (CH)

6. SV Diepoldsau (CH)

7. Union Freistadt (AUT)

8. Union Nussbach (AUT)


Fuente: TSV Jona, TSV Jona Faustball - Willkommen (fbjona.ch)

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