Suiza: Faustball: Frauen 1: NLA 2023/24 - Bericht Final-Event: Jonerinnen trotzt kämpferischer Leistung ohne Medaillengewinn

 Frauen 1: NLA 2023/24 - Bericht Final-Event: Jonerinnen trotzt kämpferischer Leistung ohne Medaillengewinn

Ebenfalls im Einsatz in der AXA-Arena (Winterthur) waren die Joner NLA-Frauen beim Final-Event am vergangenen Wochenende. Die im Vorfeld stark von Verletzungssorgen geplagten Frauen des TSV Jona vermochten bei diesem bisher einmaligen Anlass im Hallenfaustball leider für keine Überraschung zu sorgen. Trotz kämpferischem Auftritt konnte man sowohl im Halbfinale gegen Elgg-Ettenhausen also auch im Spiel um Bronze gegen Kreuzlingen jeweils nach 0:2-Satzrückstand einen Satz gewinnen aber schlussendlich verpasste man jeweils knapp den Satzausgleich sowie die Chance auf einen Entscheidungssatz.


Final4 - Halbfinale (AXA-Arena)


TSV Jona 1 - FG Elgg-Ettenhausen 1:3 (4:11/8:11/11:7/13:15)

Final4 -Spiel um Platz 3 (AXA-Arena)


TSV Jona 1 - Faustball Satus Kreuzlingen 1:3 (9:11/3:11/11:4/10:12)

Trotzdem man sich bei den Joner Frauen im Vorfeld des Final-Event in der AXA-Arena (Winterthur)bereits bewusst war, dass manikür den gegebenen Voraussetzungen keine realistische Chance auf eine Titelverteidigung hat, war das Team von Trainer Christian Schluep gewillt sich vor dieser beeindruckenden Kulisse bestmöglich zu verkaufen. Dank des letztendlich dritten Schlussrangs in der diesjährigen NLA-Qualifikation war man für das Halbfinalspiel am späten Samstagnachmittag qualifiziert.


Späte Aufholjagd in spannendem Schlusskrimi leider nicht belohnt


Kontrahent auf der Gegenseite war das junge, talentierte und ambitionierte Team der FG Elgg-Ettenhausen, welches aufgrund der gegebenen Joner Personalsituation als deutlicher Favorit in die Partie ging. Folgerichtig dominierten die Gegnerinnen zunächst den Spielverlauf und erspielten sich im ersten Satz frühzeitig eine klare Führung welche Elgg-Ettenhausen auch konsequent zum Satzgewinn nutzte. Beim 4:11 merkte man den Jonerinnen an, dass man in dieser ungewohnten Aufstellung so noch nie zusammengespielt hat und obwohl die jungen Spielerinnen sowie die Comebackerinnen ihr Bestes gaben, wurde ein gewisses Leistungsgefälle gegenüber dem in Top-Besetzung agierenden Gegner offensichtlich. Gerade das Fehlen einer zweiten gelernten Angreiferin wurde konsequent mit kurzen Bällen sowie taktischem Spiel über Celina Traxler konsequent ausgenutzt. Zwar gelang es dem TSV Jona im zweiten Abschnitt etwas besser Paroli zu bieten aber letztendlich musste man auch diesen Satz mit 8:11 verloren geben. Mit dem Rücken zur Wand und der drohenden Niederlage vor Augen wagte man auf Seiten des TSV Jona alles und wechselte die eigentlich die beiden verletzungsbedingt angeschlagenen und ursprünglich geschonten Janine Brandenberger sowie Natalie Berchtold ein. Auch wenn beide Spielerinnen nicht bei 100% Fitnesszustand waren merkte man sofort, dass ihre jahrelange Routine das Joner Spiel positiv beeinflusste. Die gesamte Mannschaft agierte nun konzentrierter, geschlossener sowie auch im Abschluss konsequenter was sich schlussendlich auch im Satzresultat positiv widerspiegelte denn die St. Gallerinnen vom Oberen Zürichsee schafften Dank des 11:7 den 1:2-Satzanschluss. Der nun folgende vierte Teilabschnitt entwickelte sich nun zu einem wahren Krimi in welchem beide Seiten jeweils phasenweise im Vorteil schienen aber auch ständige Führungswechsel das Spielgeschehen prägten. Folgerichtig ging die spannende und dramatische Schlussphase gegen Satzende in die Verlängerung und die Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball. Dieser Satz stellte wahrscheinlich das Highlight des Wochenendes bei den Frauen dar, denn er beinhaltete alles was Faustball als Sportart ausmacht. Leider mussten sich die Jonerinnen am Ende mit dem knappen Ergebnis von 13:15 geschlagen geben und verloren somit auch dieses Halbfinale. Wie bereits im Sommer verpasste man nun auch in der Halle erstmalig seit Jahren das Finale aber die gezeigte Leistung gegen Spielende liess gleichzeitig gewisse Hoffnungen für das kleine Final am Sonntag aufkeimen.


Fehlende Konsequenz am Ende verhindert Chance auf spätes Comeback


In der Partie um den dritten Schlussrang und der damit einhergehenden Chance auf den Gewinn der Bronzemedaille standen die Jonerinnen am Sonntagmittag der Mannschaft von Faustball Satus Kreuzlingen gegenüber, welche in ihrem Halbfinale chancenlos gegen den späteren neuen Meister Diepoldsau waren. Trainer Christian Schluep schickte zu Beginn der Partie wie bereits am Vortag zunächst die Mannschaft ohne die zuletzt angeschlagenen Stammspielerinnen auf das Parkett. Im ersten Satz fand der TSV Jona zunächst nicht gut ins Spiel und man geriet mit 3:8 ins Hintertreffen. Nach dem obligatorischen Timeout ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit den Gegnerinnen aus Kreuzlingen. Leider verpasste man es nach zunächst erfolgreicher Aufholjagd bis zum zwischenzeitlichen 9:9-Ausgleich am Satzende die beiden so wichtigen Punktgewinne selbst zu erzielen und musste doch den 9:11-Satzverlust hinnehmen. Obwohl man nun hätte meinen können, dass das Momentum nun dennoch zu Gunsten der Jonerinnen ausschlagen müsste, kam es erneut zu einem unerklärlichen Bruch im Spiel der Jonerinnen und man rannte erneut von Beginn an einem Rückstand hinterher. Anders als zuvor war Jona im zweiten Satz zu keinem Zeitpunkt dem Gegner ebenbürtig und ohne erneuten Exploit fiel am Ende mit 3:11 auch das Satzresultat entsprechend deutlich aus. Das Joner Coaching-Team musste darauf reagieren und brachte erneut Captain Natalie Berchtold auf der Mittelposition. Diese Anpassung beruhigte das eigene Spiel und brachte auch die gewünschte sowie erhoffte Struktur zurück auf Seiten der Jonerinnen. Erstmalig in dieser Partie ging man selbst in Führung und konnte diesen Vorsprung nicht nur halten, sondern auch konsequent ausbauen. Nun war es Kreuzlingen welches gefordert war aber die Thurgauerinnen konnten Jona in diesem dritten Teilabschnitt nichts entgegensetzen und folgerichtig gelang mit 11:3 der 1:2-Satzanschluss. Der vierte Abschnitt war zunächste ein Spiegelbild der ersten beiden Sätze da Kreuzlingen das Momentum wieder zu dominieren schien bis zum Stand von 3:7 aus Joner Sicht. Allerdings gelang dem TSV Jona, welcher bereits seit Satzbeginn auch mit Zweitangreiferin Janine Brandenberger agierte, erneut die anfänglich nicht mehr für möglich gehaltene Wende und Dank einer Serie von sieben Punktgewinnen in Folge drehten die Jonerinnen den Rückstand zu einer 10:7-Führung. Die sich nun bietenden Satzbälle weckten auf Seiten Jonas und vor allem den zahlreichenden mitgereisten Fans auf der vollen Tribüne die Hoffnung auf den wichtigen Satzausgleich. Jedoch kam alles anders als erhofft, denn quasi sinnbildlich zum gesamten bisherigen Spielverlauf war es nun Kreuzlingen welches mit fünf Punkten in Folge letztendlich den drohenden Satzverlust abwenden konnte und Jona einen empfindlichen 10:12-Satzverlust beifügten. Dementsprechend verloren die Jonerinnen die Partie um den 3. Platz an den Schweizer Meisterschaften mit 1:3-Sätzen und beenden die Hallensaison 2024/25 auf dem vierten Schlussrang.


Im Einsatz: Natalie Berchtold (C), Janine Brandenberger, Selina Danuser, Naima Gnädinger (NLB), Ramona Kropf, Simona Kropf, Jacqueline Merk (Comeback), Anina Schluep, Anina Taverna, Celina Traxler, Christian Schluep (Coach), Tina Baumann (Betreuerin)


Fuente: TSV Jona, TSV Jona Faustball - Willkommen (fbjona.ch)

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