Faustball: Euro 2016: Silbermedaille als Lohn für ein starkes Turnier

von Fredi Fäh / Swiss Faustball

Nach 2013 (World Games in Kolumbien), 2014 (Europameisterschaft in Olten) und 2015 (Weltmeisterschaft in Argentinien) standen sich die Faustball-Nationalmannschaften der Schweiz und Deutschland an der diesjährigen Europameisterschaft in Grieskirchen zum vierten Mal in Folge im Endspiel eines internationalen Wettbewerbs gegenüber. Dabei behielt der grosse Favorit Deutschland erneut das bessere Ende für sich.
Zu Beginn zweimal vorgelegt
So klar wie beim letztjährigen WM-Final, das die Deutschen mit 5:0 zur ihren Gunsten hatten entscheiden können, fiel das Kräfteverhältnis auf dem Feld bei der Neuauflage des Final-Duells in Grieskirchen nicht aus. Die Schweiz verlangte dem grossen Favoriten alles ab. Sie gewann den ersten Satz dank einem fulminanten Beginn mit 11:8 und riss nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Deutschen mit einem 11:7 im dritten Satz die Führung erneut an sich.
Auch in den Sätzen vier und fünf besassen die Schweizer Faustballer Möglichkeiten zu einem positiven Ergebnis. Sie lagen im vierten Durchgang zwischenzeitlich mit 5:4 voraus und führten im fünften Satz kurz vor Schluss noch mit 8:7. Schliesslich mussten sie aber die Klasse der deutschen Auswahl mit ihrem überragenden Angreifer Patrick Thomas (Pfungstadt) neidlos anerkennen und dem Gegner die spielentscheidenden Punkte zugestehen.
Nationaltrainer übt Selbstkritik
Im sechsten Satz gerieten die Eidgenossen schnell mit 2:7 ins Hintertreffen. Die Hereinnahme von Raphael Schlattinger, der im Angriff den entkräfteten Lukas Lässer ersetzte, brachte frischen Schwung ins Spiel. Das Schweizer Team kam nochmals bis auf einen Punkt (8:9) heran, verlor am Ende aber auch diesen Satz mit 8:11 und somit das packende Endspiel mit 2:4.
Ich bin glücklich über die Leistung meiner Mannschaft“, stellte der Schweizer Nationaltrainer Oliver Lang hinterher fest. „Nicht glücklich bin ich über den zweiten Schlussrang. Wir sind erneut nur der zweite Sieger.“ Der Schweizer Nationaltrainer attestierte dem Gegner aus Deutschland eine starke Leistung und zeigte sich nach der Final-Niederlage selbstkritisch. „Die Niederlage nehme ich auf meine Kappe. Ich habe den sechsten Satz vercoacht und hätte viel früher wechseln sollen.“
Zum sechsten Mal in Folge im EM-Final
Trotz der abschliessenden Final-Niederlage darf die Schweizer Nationalmannschaft auf ein gelungenes EM-Turnier zurückblicken. Sie hatte in Grieskirchen am Freitag die Vorrunde mit zwei 2:0-Siegen (gegen Österreich und Italien) und einer Niederlage (1:2 gegen Deutschland) auf dem zweiten Zwischenrang abgeschlossen. Am Samstag resultierte im Viertelfinal gegen das bescheidene Spanien ein problemloses 3:0. Im Halbfinal gegen Gastgeber Österreich folgte ein  starker Auftritt, der mit einem verdienten 3:1-Sieg gekrönt wurde. Das Schweizer Team qualifizierte sich damit zum sechsten Mal in Folge an einer Europameisterschaft für den Final. Zum dritten Titelgewinn nach 2006 (Linz) und 2012 (Schweinfurt) fehlte am Ende nicht viel. 

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