Afghanistan 29.10.2011 .Dreizehn ISAF-Soldaten in Kabul getötet . Beim bislang folgenschwersten Anschlag auf die Internationale Schutztruppe in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind 13 US-Soldaten getötet worden. Bei dem Selbstmordattentat starben auch zwei Schulkinder.





Bei einem Selbstmordanschlag auf einen NATO-Konvoi in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Samstag (29.10.2011) dreizehn Soldaten des Militärbündnisses getötet worden. Der Angreifer habe ein mit Sprengstoff beladenes Auto in den Konvoi hineingefahren, teilte die NATO mit. Sämtliche Opfer seien US-Amerikaner gewesen. Zu der Tat bekannten sich die radikalislamischen Taliban. Ein Sprecher der Extremisten sagte, Ziel des Angriffs seien Militärausbilder gewesen. Im Fahrzeug des Attentäters hätten sich 700 Kilogramm Sprengstoff befunden.



Gewaltige Explosion



Ein Augenzeuge berichtete, es habe eine riesige Explosion gegeben. Zahlreiche Leichen seien aus den Trümmern des Fahrzeuges geborgen und mit Helikoptern fortgebracht worden. Verletzte wurden auf Tragen noch auf der Straße behandelt. Soldaten riegelten den Anschlagsort ab und forderten die Menschen über Lautsprecher auf, das Gebiet zu verlassen.



Der Anschlag ähnelt einer Tat vom Mai 2010 im Westen Kabuls. Damals wurden bei einem Attentat auf einen Konvoi der NATO 18 Menschen getötet, darunter sechs ISAF-Soldaten. Die Taliban bekannten sich auch damals zu der Tat und erklärten, sie hätten 750 Kilogramm Sprengstoff verwendet.



Bei dem jüngsten Anschlag wurden nach Angaben des afghanischen Innenministeriums auch drei einheimische Zivilisten - darunter zwei Schulkinder - und ein afghanischer Polizist getötet.



Bundesaußenminister Guido Westerwelle verurteilte das Attentat. Gleichzeitig sicherte er Afghanistan zu, dass die Bundesregierung an der Übergabe der Sicherheitsverantwortung an afghanische Stellen festhalten werde.



Zum Zeitpunkt des Anschlags berieten in Kabul Vertreter der afghanischen Regierung, der Staatengemeinschaft und der ausländischen Militärs über weitere Regionen, in denen die afghanischen Sicherheitskräfte die Verantwortung von der Nato übernehmen sollen. In ersten Provinzen hatte die Übergabe im Juli begonnen.



Weitere Attentate in Afghanistan



Bei einem Attentat im Süden Afghanistans wurden drei australische NATO-Soldaten von einem Mann in afghanischer Armeeuniform erschossen. Wie die ISAF ohne Angaben weiterer Details mitteilte, wurde der Angreifer getötet. Ob es sich bei dem Angreifer um einen verkleideten Aufständischen handelte oder ob er tatsächlich dem afghanischen Militär angehörte, blieb zunächst ebenso unklar wie die Nationalität der getöteten Soldaten.



Ein weiterer Selbstmordanschlag ereignete sich in der ostafghanischen Provinz Kunar. Dort wurden nach Behördenangaben zwei Wachleute verletzt. Demnach sprengte sich eine Frau vor einem Gebäude des afghanischen Geheimdienstes in der Stadt Asadabad in die Luft.



Autor: Hajo Felten (rtrd, afpd, dapd)

Redaktion: Susanne Eickenfonder

fuente: Deutsche Welle,  http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15497113,00.html

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