Syrien 22.01.2012 Arabische Liga verlängert Mission





Trotz Kritik von syrischen Oppositionellen setzt die Arabische Liga ihre Beobachtermission in Syrien fort. Der Einsatz soll sogar ausgeweitetet werden. In Syrien gingen unterdessen die Kämpfe weiter.



Die Beobachter der Arabischen Liga bleiben mindestens einen weiteren Monat in Syrien. Darauf haben sich die Außenminister der 22 arabischen Staaten am Sonntag (22.01.2012) nach Mitteilungen aus Delegationskreisen bei einem Treffen in Kairo geeinigt. Beschlossen wurde demnach auch, die Zahl der Beobachter zu erhöhen und diese besser auszubilden.







Umstrittene Mission









Die Arabische Liga hatte die Mission im Dezember entsandt, um die Unruhen in Syrien und das Vorgehen der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten zu untersuchen. 165 Kontrolleure unter Leitung des sudanesischen Generals Mohammed Ahmed Mustafa al-Dabi sind mittlerweile in Syrien. Beim Treffen in Kairo sollte al-Dabi eine Bilanz ihrer Arbeit vorlegen.







Syrische Oppositionelle kritisierten die Mission als nutzlos: Das Regime von Präsident Baschar al-Assad gehe weiter mit Gewalt gegen Regimegegner vor, die Gewalt habe sogar noch zugenommen. Der oppositionelle Syrische Nationalrat (SNC) hatte deswegen den Abbruch der Mission gefordert. Die Beobachter seien gar nicht in der Lage, einen "objektiven" Bericht über die "tatsächliche Situation" in Syrien vorzulegen. Die Liga solle das Thema Syrien offiziell an den UN-Sicherheitsrat übergeben.







Neue Kämpfe









Auch am Wochenende gab es in Syrien wieder gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Regierungssoldaten und Oppositionellen, darunter auch Deserteuren der Armee. Die amtliche Nachrichtenagentur SANA berichtete, dass am Samstag mindestens 14 Menschen getötet worden seien, als ein Gefangenentransport im Nordwesten des Landes angegriffen wurde. Das Syrische Observatorium für Menschenrechte in London sprach dagegen von 15 getöteten Häftlingen. Näheres wurde zu der Tat nicht bekannt.







Die Beobachtungsstelle berichtete weiter, dass es desertierten Soldaten zeitweise gelungen sei, die Kontrolle über die Stadt Duma im Nordosten der Hauptstadt Damaskus zu übernehmen. Am Sonntag hätten sie sich aber wieder zurückgezogen. Nach Angaben von Aktivisten lieferten sich syrische Soldaten und Deserteure auch in der Region Dschabal al Sawija nahe der türkischen Grenze und in der Ortschaft Maaret al Numan im Norden des Landes heftige Kämpfe.







Autor: Dirk Eckert (afp, dapd, dpa)



Redaktion: Hajo Felten





fuente. Deutsche Welle, http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15683626,00.html

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