Tote bei Schiffsunglück vor Italien .Das Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" ist vor der italienischen Westküste verunglückt. Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Mit einer großangelegten Rettungsaktion wurden die 4200 Personen an Bord evakuiert.





In dem Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" klafft nach dem nächtlichen Unfall vor der toskanischen Küste auf der linken Seite ein etwa 70 Meter langer Riss. Das Schiff habe schwere Schlagseite und sich um 80 Grad nach Steuerbord geneigt. Augenzeugen vermuteten, dass es einen Felsen gerammt habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Samstag (14.01.2012). Das Unglück ereignete sich unmittelbar vor dem Hafen der Insel Giglio.



Die 290 Meter lange "Costa Concordia" war am Freitagabend zwischen der Insel Giglio und der südlichen Toskana mit mehr als 4200 Menschen an Bord havariert. Das Schiff habe "ein Hindernis getroffen, das ein langes Loch in den Rumpf gerissen hat", sagte Francesco Paolillo von der Küstenwache. Die "Costa Concordia" habe sich daraufhin zur rechten Seite geneigt und sei langsam vollgelaufen.



Großangelegte Rettungsaktion





Ein Großteil der rund 4200 Passagiere und Besatzungsmitglieder an Bord wurde mit Schlauchbooten evakuiert. Als das Kreuzfahrtschiff immer mehr Schlagseite bekommen habe, seien Hubschrauber gestartet, um die rund 50 verbliebenen Menschen zu bergen, sagte Paolillo.



Die bereits evakuierten Passagiere würden auf der Insel Giglio in Schulen, Hotels und Kirchen untergebracht, zitierte ANSA Journalisten, die zum Zeitpunkt des Unglücks an Bord der "Costa Concordia" waren.



Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Reporter am Freitag während des Abendessens. "Wir saßen zu Tisch, als die Lichter ausgingen. Plötzlich hörten wir einen Knall und Geschirr fiel zu Boden", zitierte ANSA den Journalisten Luciano Castro. "Es war wie eine Szene von der Titanic", sagte die Journalistin Maria Parmegiani.



Eines der modernsten Schiffe





Die "Costa Concordia" befand sich nach Angaben der Reederei Costa Cruises seit Freitag auf einer Kreuzfahrt vom italienischen Civitavecchia über Savona, Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, nach Cagliari und Palermo. Neben rund 1000 italienischen seien auch über 500 deutsche und etwa 160 französische Passagiere an Bord gewesen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes sind unter den Todesopfern keine Deutschen.



Die "Costa Concordia" gehört nach Angaben des Eigners zu den neuesten und größten Kreuzfahrtschiffen, die derzeit auf den Meeren unterwegs sind. Sie wurde 2006 gebaut und bietet in 1500 Kabinen Platz für 3780 Passagiere. Betreiber ist das italienische Kreuzfahrtunternehmen Costa Crociere mit Sitz in Genua. Das Schiff misst 290 Meter und ist rund 40 Meter breit. Es schafft eine maximale Geschwindigkeit von 23 Knoten (rund 43 Stundenkilometer). 1100 Besatzungsmitglieder kümmern sich um die Gäste.



Autorin: Annamaria Sigrist (dpa, afp, rtr)

Redaktion: Nicole Scherschuhn





fuente: Deutsche Welle, http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15666507,00.html

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